Joint NASA/DLR Challenge 2020 – 4…3…2…1!

21.09.2020
  Team der NASA/DLR Challenge 2020 Urheberrecht: © ILR Tim Effing (ILR Betreuer), Julian Matt, Lourdes Ramos Camarma, Karl Funke, Cem Uyanik, Ivo Zell (Teamleiter), Fabian Binz

Nachdem in den letzten Jahren der ganze große Erfolg jeweils nur knapp verpasst wurde, konnte sich das vom ILR betreute Studierendenteam der RWTH Aachen University in der diesjährigen Joint NASA/DLR Challenge 2020 souverän gegen die weiteren sechs Teams deutscher Universitäten durchsetzen und zum ersten Mal mit dem Sieg im Gepäck zurück nach Aachen kommen. Dieser Studierendenwettbewerb wird mit identischer Aufgabenstellung sowohl von der NASA in den USA als auch vom DLR in Deutschland seit 2017 jährlich ausgerichtet.

 
 

Der Wettbewerb stand in diesem Jahr ganz im Zeichen der Urban Air Mobility, wobei im Speziellen ein autonom und zuverlässig operierendes System zur Zustellung von Waren im innerstädtischen Raum entwickelt werden sollte. Die sechs Studierenden des diesjährigen Teams der RWTH setzten sich über einen Zeitraum von fünf Monaten intensiv mit der Thematik auseinander. Hierbei waren aufgrund der aktuellen Corona-Situation natürlich nicht nur die Wettbewerbsrichtlinien, sondern stets auch die notwendige Distanz zu den eigenen Teammitgliedern einzuhalten. So wurde trotz Kommunikationshürden in vielen digitalen Meetings das Konzept Urban Ray entwickelt, welches ein vollautonomes, elektrisches UAS, kurz für unbemanntes Luftfahrzeugsystem, in Blended-Wing-Body-Konfiguration darstellt. Neben der detaillierten technischen Auslegung des vertikal startenden Fluggeräts wurden modulare Landeplattformen mit vollautomatisierten Paketbeladungs-, -lagerungs- und Batteriewechselsystemen entwickelt. Kombiniert mit der Betrachtung sicherheitsrelevanter Aspekte sowie einem Pay-per-Use-Geschäftsmodell konnte so im Abschlussmeeting in Hamburg die Jury bestehend aus dem DLR-Vorstand für Luftfahrt Prof. Rolf Henke sowie verschiedenen Institutsdirektoren des DLR überzeugt werden. Neben der aktiven Teilnahme an verschiedenen innerdeutschen Kongressen winkt dem Team als Hauptpreis eine Reise zur NASA in Washington nächstes Jahr, um auch dort ihr Konzept einem Symposium aus international anerkannten Experten der Luftfahrt vorzustellen.

 
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