PAKO

 

Das Ziel des Projektes ist die Störwirkung des Lärms von Flugzeugkonfigurationen bereits im Flugzeugentwurfsstadium durch eine optimierte psychoakustische Charakteristik bei akzeptabler Veränderung anderer Güteparameter zu reduzieren.

  Flugzeuglärmauralisation Urheberrecht: © ILR

Flugzeuglärm stellt seit Jahrzehnten ein wachsendes Problem in der Umgebung von Flughäfen dar. Flugzeuge sind durch geeignete Maßnahmen für sich zwar deutlich leiser geworden, die kumulative Lärmwirkung steigt aufgrund des kontinuierlichen Verkehrswachstums jedoch an. Überraschend ist in der Luftfahrt - anders als in der Automobilindustrie der Aspekt des Klangs der emittierten Geräusche bislang weitgehend unberücksichtigt geblieben. Durch Veränderung des Frequenzspektrums bei nahezu unverändertem Schallpegel konnte der Lärm weniger störend gestaltet werden

Das übergeordnete Ziel des Integralvorhabens PAKO ist es nachzuweisen, dass die Möglichkeit besteht, die Störwirkung des Lärms von Flugzeugkonfigurationen bereits im Flugzeugentwurfsstadium durch eine optimierte psychoakustische Charakteristik bei akzeptabler Veränderung anderer Güteparameter zu reduzieren.

 

Dazu werden von den drei RWTH-Instituten: Institut für Luft- und Raumfahrtsysteme, Institut für Technische Akustik und Aerodynamischen Institut Aachen zum einen dezidierte Flugzeugentwurfsstrategien entwickelt und zum anderen die benötigten Werkzeuge zur akustischen Analyse weiterentwickelt um am Projektende eine valide Aussage über das generelle Potenzial der Optimierung von Flugzeugkonfigurationen hinsichtlich psychoakustischer Metriken geben zu können.

Die valide Aussage wird durch Auralisation und Visualisierung in einer Cave zur Bewertung des subjektiven Empfindens der veränderten Störwirkung auf Probanden erzielt.

Betrachtet man den heutigen Stand der Technik, so ist es für die angestrebte valide Aussage von zentraler Wichtigkeit, die Lärmpropagation durch die Atmosphäre sowie die Quellmodellierung des Triebwerksstrahls deutlich realitätsnaher zu gestalten.